In der sehr übersichtlichen Warteschlange vertreiben wir uns die Zeit mit einem netten Plausch mit einem schwedischen Ehepaar, die in Südspanien überwintert haben und jetzt auf dem Weg zurück nach Stockholm sind. Dann dürfen wir direkt als Erste hinter dem Follow-me-Auto auf die Fähre düsen. Die finnischen Einweiserinnen auf dem Autodeck verstehen zwar nicht, warum wir nicht auch noch vor den LKWs an Bord durften, manövrieren uns aber geschickt um alle Brummis herum (eine ganz zierliche Person hebt unsere Fahrräder als wäre es nichts, wobei Christina und ich das zu zweit kaum schaffen...) bis wir mit vereinten Kräften ganz vorne vor der Ausfahrt in erster Reihe parken dürfen. Alles in allem doch einfacher als gedacht 👍. Unsere Kabine finden wir auch problemlos und ganz in Ordnung 😉. Die Fähre ist eher von rustikaler Art, da dort zu 95% osteuropäische LKW-Fahrer mitfahren und Schweinshaxen und Dosenbier im 36er Pack die Verkaufsschlager sind. Wir genehmigen uns nach Sonnentergang und Abfahrt auch noch 2 Heinecken an der Bar (von einer Palette Bier sehen wir mal ab 😉) und fallen dann mal wieder todmüde ins Bett. Bei dieser Fährüberfahrt erinnert zum Glück nichts an unsere letzte gemeinsame Fährüberfahrt über Nacht von Oslo nach Dänemark im Januar 2000 bei Windstärke 11-12, bei der wir Todesängste ausgestanden haben... und so bleibt diese Nacht ruhig und ohne weitere Verwicklungen!