Morgens gehen wir im Café lecker frühstücken, denn die Küche im Guesthouse ist fast noch spartanischer eingerichtet als unsere Campingküche. Dann geht es frisch gestärkt mitten durch Braunschweig. Auch hier sind unsere vorherigen Bedenken wieder unbegründet, und wir gelangen sicher auf gut ausgebauten Radwegen durch die Stadt. Heute ist die Strecke wieder superschön und wir rauschen bei schönem Wetter durch die schöne Frühlingslandschaft und werden nur einmal von einem Bahnübergang ausgebremst, der zwar extra für Radfahrer ausgeschildert, für unsere Lastenesel aber nahezu unbezwingbar ist. Mit vereinten Kräften schaffen wir es schließlich uns durchzuschlängeln. Wir kommen schon gegen 14.30 h in Gifhorn an, wo wir zunächst einen Kaffee trinken um nicht zu früh auf dem Campingplatz einzufallen. In einem riesigen Waldgebiet hinter Gifhorn sind durch Kies- und Sandgruben viele Baggerseen entstanden und dort hat sich eine nahezu unüberschaubare Anzahl an Dauercampingplätzen angesiedelt. Wir wählen einen aus, der zumindest ein relativ neues Sanitärgebäude hat und werden nett empfangen. Als einzige Mitcamper auf der großen Wiese steht ein Familienclan mit sauteuren Wohnmobilen, Wohnwagen und Autos dort. Wir fühlen uns im Mafia-Milieu nicht ganz so wohl und als einer der Männer mit Aktenkoffer ins Auto steigt und wegfährt, überlegen wir kurz, ob wir wieder abbauen und weiterfahren. Aber viele Dauercamper sind direkt in unserer Nähe, sind tatsächlich sehr nett und passen gut auf uns auf!

Abends kommt dann Christinas Freundin Lissy aus Celle mit ihrer Familie und wir verbringen einen sehr schönen und leckeren Abend in einem türkischen Restaurant in Gifhorn. Vielen Dank dafür!