Am heutigen Ruhetag schlafen wir aus, weil Christina letzte Nacht mit Mücken und meinem Erkältungsröcheln gekämpft hat 🙈. Dann machen wir bei erneut strahlendem Sonnenschein eine Tour nach Husøy, einem idyllischen Fischerdorf in einem der Fjorde Senjas. Es geht ordentlich hoch (350 m auf wenigen Kilometern), dann durch einen Tunnel und als Passstraße wieder runter. Husøy liegt auf einer vorgelagerten Miniinsel und sieht aus wie im Bilderbuch... Außerdem ist fast nichts los und wir finden ein Café mit gigantischem Blick. Dann schauen wir uns noch den Ort und den kleinen Leuchtturm an, und da finde ich sie! Die Moltebeeren, deren englischer Name Cloudberries uns aber viel besser gefällt (hjortron auf Schwedisch) Sie sind in Skandinavien eine Delikatesse (wir haben sie auch schon mehrfach gekostet 😋) und wachsen nur ganz weit oben im Norden. Sie sind leider noch nicht reif, aber immerhin haben wir sie gefunden! Auf dem Weg aus dem Ort hinaus kommen wir an einer Lagerhalle für getrockneten Fisch vorbei. Das ist unüberriechbar, und wir fassen uns ein Herz und gucken durch das geöffnete Tor in die Lagerhalle. Hunderte von großen Boxen mit getrocknetem Fisch stehen hier gestapelt, aber länger als ein paar Sekunden halten wir den Gestank nicht aus... 🥴 Dann geht es den gleichen Weg wieder zurück, aber obwohl wir 40 km und über 700 Höhenmeter zurückgelegt haben, könnten wir auch noch weiter... Aber ich muss erst mal die Bremsbeläge am Hinterrad meines Fahrrads wechseln, denn sie machen komische Geräusche. In Alta wurde uns hier auf explizite Nachfrage versichert, dass die noch in Ordnung sind... Dem ist aber nicht so, aber der Austausch klappt relativ problemlos (auch wieder eine Premiere)! Abends ziehen Wolken auf, und es gibt ein Spektakel am Himmel mit Farben von Wolken und Sonne hinter und neben dem Zuckerhut-Berg, dem wir fasziniert zuschauen. Wir denken schon an einen Sonnenuntergang bis wir feststellen, dass es schon weit nach Mitternacht ist... Das dauert wohl noch ein bisschen!