Heute Morgen ist irgendwie der Wurm drin... Schon mein Kaffeekochen endet nach mehreren Versuchsschleifen durch die Küche und der unbeabsichtigten Vereinnahmung fremder Wasserkocher mit miesem Karma und einer leichten Verbrennung. Dann wird unser Frühstück trotz gegenteiliger Vorhersage spontan verwässert, was uns ins Auto treibt und dort zu einem Picknick der etwas anderen Art führt. Die Zelte sind auch nicht wirklich trocken als wir sie einpacken... Egal, der erste Wasserfall wartet schon nach 1,5 Kilometern auf uns. Hier steigen wir über mehr als 400 Stufen nach oben zum Fuße des größten Teils des Wasserfalls. Hier kommt man ganz nah heran und kann sich prima abkühlen und nassregnen lassen. Das brauchen wir aber irgendwie gar nicht, denn wir sind auch so schon ziemlich durchnässt... 😉 Also verzichten wir auf die zusätzliche Dusche und fahren weiter die Touristenstraße entlang. Die Schauer werden nun doch zum flächendeckenden Regen - oder die eine Wolke verfolgt uns 🤔... Auf jeden Fall sehen wir leider kaum etwas von der tollen Küstenlinie des Fjords, an dem wir vorbeifahren. Nach einer kurzen Fährüberfahrt machen wir in einem Café Pause um zu beratschlagen, wo wir heute hinfahren. Wir einigen uns auf Stavanger, denn direkt an der Küste soll es etwas trockener sein. Nach unzähligen, teilweise sehr langen und durch bunte Lichtinstallationen aufgelockerten Tunneldurchfahrten (hier regnet es wenigstens nicht 😉) erreichen wir den Stadtcampingplatz von Stavanger. Es ist tatsächlich trocken, und so bauen wir die Zelte wieder auf, damit wir sie morgen hoffentlich etwas trockener einpacken können... Heute gibt es keine Laternen, aber die Stadtautobahn führt sozusagen direkt hinter unseren Zelten her 🙈. Wir machen uns aber erst mal auf in die nette Stadt, in der es ein Viertel mit alten weißen Holzhäusern gibt und ein geschäftiges Viertel mit sehr vielen sehr bunten Häusern, sodass sich Christina spontan ins Phantasialand versetzt fühlt... Danach finden wir ein kleines vietnamesisches Restaurant, in dem wir lecker essen, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen. Wir richten uns noch gemütlich vor den Zelten ein, denn es ist immer noch trocken! Aber die Temperaturen sind inzwischen nicht mehr so richtig sommerlich, denn der Wind hat ordentlich aufgefrischt, und so verschwinden wir alle relativ früh (Christina und ich ins Zelt und Helena will noch im Auto lesen). Eine derartige Geräuschkulisse hatten wir auch schon lange nicht mehr - man darf gespannt sein, wie viele Autos heute Nacht durchs Zelt fahren!