Die Radlerin neben uns, die von vorneherein so gar nicht nach Genussradeln aussah 🤭, fängt um 05.00 h an abzubauen und muss ihr Zelt ewig ausschütteln, weil das komischerweise um die Uhrzeit noch ganz feucht ist... So sind wir dann auch früh wach und können schon um 09.30 h starten! Die Sonne strahlt wieder vom wolkenlosen Himmel, was zwar wieder Bremsenalarm bedeutet, aber für das, was uns heute geboten wird, sind wir gerne bereit uns beißen zu lassen... 😉 Es wird so schön, dass es nicht mehr in Worte zu fassen ist. Seht selbst bei den Fotos...!!! Da müsst ihr heute ganz stark sein 😎. So früh ist auch absolut noch nichts los 🙂. Wir erklimmen die erste Passhöhe und werden mit einem gigantischen Aussichtspunkt belohnt, bevor es weiter relativ steil bergauf 2 km durch einen Tunnel geht. Auf der anderen Seite dann wieder steil bergab zu traumhaften Buchten, Dörfern und karibik-türkisblauem Wasser an Sandstränden mit kleinen vorgelagerten Badeinseln 😍. Nach 2 Stunden Fahrt und etlichen Höhenmetern sind wir dann wieder auf Höhe unseres Campingplatzes von vergangener Nacht 😉, nur halt eben auf der anderen Seite des Fjordes 😂. Jede der folgenden Buchten hat wieder neue wunderschöne Ausblicke zu bieten, und dann finden wir auch noch ein schickes Hotel vor atemberaubender Kulisse mit bezahlbarer Mittagskarte, sodass wir auf der Terrasse dort einen leckeren Salat essen und küren diese Location zum eindeutig besten Pausenstopp bisher! Weiter geht es und viel zu schnell erreichen wir den Fährhafen Gryllefjord, denn damit heißt es Abschied nehmen von Senja, denn die Fähre bringt uns zur nächsten Insel Andøya nach Andenes! Es macht aber schon Spaß, dass wir wieder als Erste mit den anderen Radfahrern kostenlos auf die Fähre fahren, während die Womo-Fahrer bis zu € 250 bezahlen und für die Warterei teilweise eine ganzen Tag einplanen müssen... 😉 Es wurde uns mehrfach geraten, die Fahrräder an Bord gut zu vertäuen, denn diese Überfahrt soll sehr ruppig sein. Das Meer ist aber weiterhin spiegelglatt und wir schippern in nicht mal 2 Stunden sanft bis nach Andenes. Ich sehe sogar einen Papageientaucher, von denen es auf Andøya jede Menge geben soll 🤩. Der Himmel hat sich zwischenzeitlich verdunkelt (obwohl es von der Fähre aus alles wie in unterschiedliche Blautöne getaucht aussieht 😍) und als wir ankommen, tröpfelt es. Wir legen unser Regenzeug an, bevor es 5 Minuten später wieder aufhört 😉. Wir kommen trocken und geschwitzt an unserer Unterkunft an, denn für die nächsten 2 Nächte gönnen wir uns wegen der Wettervorhersage nochmal ein Zimmer in einem Hostel direkt am Meer - mal sehen, ob die Vorhersage dieses Mal stimmt... 😉